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   Linux Installationsschau 98 
  

X11 - Standard für Grafikausgaben

  • Der Linux-Kernel beinhaltet im Moment praktisch keine Grafikunterstützung, erst Software mit einem Treiber für die Grafikkarte kann bunte Bilder erzeugen; wie z.B. der X-Server.
     
  • Im X-Server steckt normalerweise der eigentliche Treiber für die Grafikkarte. Es gibt aber auch X-Server, die reine Softwarelösungen sind und die Ausgabe in einem Fenster eines fremden Windowsystems ausgeben.
     
  • X11 ist KEINE Oberfläche! X11 bietet nur sehr umfangreiche Möglichkeiten zum Zeichnen von Grafiken und zur Verwaltung der Eingabegeräte. Auf X11 setzt meist ein Windowmanager auf, welcher die Verwaltung der Fenster übernimmt. KDE geht noch einen Schritt weiter und bietet eine komplette Oberfläche auf der Basis von X11.
     
  • Unter Linux wird meist die freie Implementierung von XFree86 (mittlerweile bei Version 3.3.2) verwendet. Es gibt aber auch mehrere kommerzielle Server, z.B. von Metrolink oder Xi.
     
  • X-Clients werden diejenigen Programme bezeichnet, welche Ausgaben über X11 machen. Ein X-Client muß nicht zwangsläufig auf dem gleichen Rechner laufen wie der Server. Mit X11 können über ein Netzwerk Ausgaben gemacht werden. So können Programme ferngesteuert werden.
     
  • Es können gleichzeitig mehrere X-Server mit unterschiedlichen Farbtiefen und Auflösungen betrieben werden, ohne daß sie sich gegenseitig beeinflussen.